Burnout oder Depression? Erschöpfungssyndrom oder depressive Anpassungsstörung? Schwierigkeiten bei der Lebensgestaltung oder emotionale Eschöpfung?

erschöpft?

Burnout und Depression sind verschiedene psychische Erkrankungen.

Während sich Burnout meist auf die Arbeit bezieht, erfasst die Depression sämtliche Lebensbereiche. Ein Burnout kann sich zu einer Vorstufe einer Depression entwickeln. Die Symptome beider Erkrankungen überschneiden sich. Das Gefühl der Leere, der Sinnlosigkeit, der Antriebslosigkeit und der Erschöpfung können sowohl auf ein Burnout als auch auf eine Depression hinweisen. Fungiert der Job als Auslöser einer permanente Überforderung, spricht man eher von einem Burnout als von einer Depression. Die Grenzen fließen.

Diagnosen:

„Erschöpfungssyndrom“,

„depressive Anpassungsstörung“ oder

„Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“.

Menschen mit einem Burnout Syndrom fühlen sich meist beruflich überlastet. Sie erleben ihren Arbeitsplatz als frustrierend und überfordernd.

Woran lässt sich das „Ausgebrannt sein“ erkennen?

Eine genaue Anamnese gibt Auskunft. Zur Absicherung lässt sich das Maslach-Burnout-Inventar (MBI) heranziehen. Anhand dieses Inventars kann die Betroffene beurteilen, wie stark Aussagen zu Gefühlen des Burnouts auf sie zutreffen. Zudem gilt es physische Beschwerden (Unterfunktion der Schilddrüse) und psychische Krankheiten zu berücksichtigen, die die Erschöpfungszustände mitauslösten.

Ab wann ist jemand von Burnout betroffen, ab wann ist eine Behandlung notwendig?

Empfindet die Klientin ihre Lebensqualität beeinträchtigt, empfiehlt sich eine Psychotherapie. Die exakte Ursache des Burn-Out-Syndroms vermutet man in einem dauerhaften Stress (Stressgefühl). Hält die Stressbelastung über Wochen, Monate, ja sogar Jahre an, gerät der gesamte Organismus unter Druck. Die Folge: Psychische und physische Energiequellen werden ausgeschöpft, das Gefühl, ausgebrannt zu sein, entsteht. Die Regenration für Körper und Seele kommt zu kurz.

Zeit- und Leistungsdruck,

fehlende individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Job,

die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren,

hohe Verantwortung bei schlechter Bezahlung,

mangelndes Feedback,

Überforderung und Mobbing

beschleunigen das Gefühl aus, emotional erschöpft zu sein. Auch Persönlichkeitseigenschaften wie besonders hohes Engagement, Ehrgeiz; Perfektionismus usw. begünstigen die Entwicklung eines Burn-Out-Syndrom.

Was bedeutet „Ausgebrannt sein“?

Ausbrennen setzt voraus, dass man vorher brannte. Feuer hat eine hohe Reinigungskraft, wurde aber in die falsche Richtung transformiert.

Wie kann es zu diesem Zustand kommen?

Das Burnout erstreckt sich immer über einen längeren Prozess, bis das Feuer allmählich zu erlöschen droht. Betroffene sprechen oft von einem jahrelangen Kampf. In diesen Kämpfen verbrennen sie immer mehr Ressourcen. Die Energiequellen versiegen. Die Zeit, seinen Hobbys nachzugehen, die Zeit, sich mit Freunden zu treffen, die Zeit das Leben zu genießen, scheint nicht mehr vorhanden, da die Energie dafür fehlt.

Bei Menschen mit einem Burnout-Syndrom lässt sich oftmals eine Über-Identifikation mit ihrem Beruf feststellen:

Sie arbeitet nicht als Ärztin, sondern: Sie ist Ärztin.

Sie hat nicht als Professorin gearbeitet, sondern: Sie war Professorin.

Sie fungiert nicht als Geschäftsführerin, sondern: Sie ist Geschäftsführerin.

Wie sieht die Therapie in der Praxis aus?

Emotional erschöpfte Menschen hadern gern mit ihren Identifikationen und mit ihren Selbstbildern. Früher waren sie leistungsstark, jetzt versagen sie, ihr Körper streikt.

Darum empfiehlt sich die Fragestellung:

„Wofür brauche ich Energie?“,

„Was gibt mir Energie?“

So lässt sich die Energie bilanzieren. Energie-Spender gilt es zu identifizieren, um wieder mehr an die Ressourcen zu kommen. Die Suche nach unseren Kraftquellen benötigt Zeit.

Gesundheit ist ein Zustand der Balance, Krankheit ein Zustand der Dysbalance. Bei einem Burnout gerät der Rhythmus aus dem Gleichgeweicht, die Lebensmelodie geht immer mehr verloren. Menschen, die ihre eigenen Leistungsgrenzen gut spüren, haben einen Vorteil gegenüber jenen, die das nicht schaffen. Leistungsfähigkeit und Selbstbild sind miteinander verwoben. Welches Selbstbild gibt meinen Lebenstakt an? Eine gute Leistungsbereitschaft, die achtsam kultiviert wird, hilft uns, den Alltag gut zu meistern. Jagen wir unserem Leistungsstreben blind hinterher, gerät der Rhythmus verloren, es kommt zu einer Dysbalance.

Instrumente für einen gesunden Lebensrhythmus sind

Pausen,

Tätigkeiten, die uns helfen, Energie aufzuladen,

ein gesundes Maß an Egoismus,

Selbstfürsorge,

Selbstmitgefühl und Selbstwertschätzung.

Psychotherapie versucht das Selbstbild genauer zu analysieren.

Die Katathym Imaginative Psychotherapie setzt gerade hier an. Welche Gefühle, welche Vorstellungen, welche Emotionen sind mit diesen inneren Bildern verknüpft?

Innere Bilder haben eine enorme Macht. Ihre Macht kann uns beflügeln, aber auch unsere Flügel stutzen. Um diese inneren Bilder dreht sich die Psychotherapie.

Die menschliche Vorstellungskraft, kann Mechanismen in Gang setzen, die jenen von Arzneimitteln ähneln. Die Vorstellungskraft kann eine Wirkung im Gehirn entfalten, sie kann biologische Veränderungen im Körper hervorrufen. Entscheidend dafür ist das Vorstellungsbild unserer Zukunft. Gespeist aus den Quellen unserer Arbeit, unseres sozialen Umfeldes, unseres Denkens und Fühlens. Erfolgreiche Psychotherapie setzt hier an: Schädigende Bilder erkennen und verwandeln. Das ist der Hebel. Die Bilder, die wir in uns tragen, haben sich langsam in uns eingeprägt. Um diese tief in unserer Seele verankerten Bilder wieder aufzulösen, braucht es professionelle Hilfe. Denn wir sind mit diesen Bildern so zusammen gewachsen, dass sie uns oftmals gefangen halten und nicht mehr los lassen.

Neben all diesen Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die Lebensqualität zu verbessern, geht es darum, dem Leben eine neue Ausrichtung, neue innere Bilder zu geben. Vernachlässigte Kontakte wieder neu zu beleben, Hobbys zu entdecken, sich auf Neues einzulassen. Es geht darum, dem Leben Leben zu geben. Aber auch Gefühle gilt es besser wahrzunehmen und auszudrücken, um sich gegen den Druck von außen zu behaupten und durch Konflikt- und Stressbewältigungsstrategien, die in der Therapie erarbeitet wurden, sich besser abzugrenzen. Sie wollen eine professionelle Burnout Behandlung in Linz? Mehr darüber in einem persönlichen Gespräch, wolfgangrodlauer@wolfgangrodlauer.at oder Sie rufen mich an, 0699/10052818. Das Leben ist zu kostbar, um abzuwarten und zu hoffen.

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