Burnout: Von den Ansprüchen des Alltags zermalmt.
Was tun gegen Burnout?
Was tun gegen die innere Entfremdung?
Wer sich verändert, verändert die Welt um sich.
Es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um Arbeit vorsprach. Das Gehalt war in Ordnung, die Arbeitsbedingungen verlockend, also wollte der Holzfäller einen guten Eindruck hinterlassen. Am ersten Tag meldetet er sich beim Vorarbeiter, der ihm eine Axt gab und ihm einen bestimmten Bereich im Wald zuwies. Begeistert machte sich der Holzfäller an die Arbeit. An einem einzigen Tag fällte er achtzehn Bäume. “Herzlichen Glückwunsch!“, sagte der Vorarbeiter. „Weiter so.“
Angestachelt von den Worten des Vorarbeiters, beschloss der Holzfäller, am nächsten Tag das Ergebnis seiner Arbeit zu übertreffen.
Am nächsten Morgen stand er vor allen anderen auf und ging in den Wald. Trotz aller Anstrengung gelang es ihm aber nicht, mehr als fünfzehn Bäume zu fällen. „Ich muss müde sein“, dachte er. Und beschloss, an diesem Tag gleich nach Sonnenuntergang schlafen zu gehen.
Im Morgengrauen erwachte er mit dem festen Entschluss, heute seine Marke von achtzehn Bäumen zu übertreffen. Er schaffte noch nicht einmal die Hälfte. Am nächsten Tag waren es nur sieben Bäume, und am übernächsten fünf, seinen letzten Tag verbrachte er fast vollständig damit, einen zweiten Baum zu fällen.
In Sorge darüber, was wohl der Vorarbeiter dazu sagen würde, trat der Holzfäller vor ihn hin, erzählte, was passiert war, und schwor Stein und Bein, dass er geschuftet hätte bis zum Umfallen. Der Vorarbeiter fragte ihn: „Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?“
„Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen.“
(Quelle: Bucay, Jorge: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.)
Burnout heißt,
wir werden uns fremd.
Wir lassen uns unserer Selbstbestimmung berauben. Wir können nicht mehr über Anlagen und Gaben verfügen. Was uns ursprünglich zutiefst vertraut war, wird uns fremd: Gefühle.
- Gefühle für uns selbst,
- Gefühle für den Anderen,
- Gefühle für unsere Hobbys und Leidenschaften,
- Gefühle für unsere Arbeit,
- Gefühle für unsere Freundinnen und Freunde.
Burnout. Was tun?
Was passiert? Wir schützen uns, indem wir anderen Menschen aus dem Weg gehen, unsere eigenen Gefühle abdrängen, wegsperren, einfach nicht wahrhaben wollen.
Für eine gewisse Zeit mag das gut sein. Das schützt.
Aber auf lange Sicht führt Gefühlsunterdrückung zu
- Erstarrung,
- innerem Druck,
- Erschöpfung.
Viele Menschen sind am Ende so erschöpft, dass sie aus ihrem inneren Stillstand nicht mehr herauskommen.
Sich ändern
beginnt damit, dass wir uns um uns selbst kümmern.
Wie geht das? Indem wir uns unsere Anlagen, unserer Weisheit und unseres Mitgefühls bewusst werden.
Keiner auf dieser Welt kennt Sie so gut wie Sie sich selbst. Und niemand außer Ihnen hat die Macht und die Mittel, Ihr ureigenstes Potential zu entfalten, um zu wachsen und Leben in sein Leben zu bringen.
Burnout: weltweit rasant im Zunehmen!
Weltweit beobachtet man eine rasante Zunahme an gesundheitlichen Problemen. Die WHO sieht eine klare Verbindung zwischen Depression und Wirtschaftskrise. Der WHO zufolge sind psychische Erkrankungen (Depression, chronische Angststörungen, Phobien, Suchterkrankungen) noch vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Hauptgrund für Arbeitsunfähigkeit.
Vielleicht wird es wieder einmal Zeit, die Axt zu schärfen?
Mehr darüber in einem persönlichen Gespräch, 0043 69910052818, wolfgangrodlauer@wolfgangrodlauer.at
Übrigens Psychotherapie ist dann erfolgreich, wenn sie Körper, Geist und Seele miteinbezieht, also alle drei Ebenen „schärft“.
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