Die Grübelfalle

Auswege aus der Grübelfalle

Wer kennt sie nicht, die Situationen, in denen sich das Gedankenkarussell dreht und dreht und dreht?

Fortwährend wird ein- und dasselbe Thema bedacht, durchdacht, zerdacht. Beim besten Willen gelingt es uns nicht, unsere Aufmerksamkeit von Erinnerungsbildern, Konflikten oder Kränkungen zu lösen. Während es die einen schaffen, sich von diesen Grübelphasen wieder zu verabschieden, geraten andere in fortwährende, nahezu unaufhaltsame Grübeleien.

Häufiges Grübeln kann dazu führen, dass sich aus einer schlechten Stimmung eine länger andauernde Depression entwickelt. Die Wissenschaft sagt: Menschen, die viel grübeln, tragen ein erhöhtes Risiko, psychisch krank zu werden.

„Lebe ich das Leben, das ich leben wollte?“ „Bin ich wirklich glücklich?“ „Warum gelingt es mir nicht, ein erfülltes Leben zu leben?“ „Warum mache ich mir so viele Sorgen?“ „Was wird morgen sein?“ Der Teufelskreislauf beim Grübeln: Die Gedanken werden immer abstrakter und die Wahrscheinlichkeit, auf seine Fragen eine Antwort zu finden, schwindet.

Wann wird es Zeit, die Grübelkette zu durchbrechen?

Wenn sich die Fragen immer wieder um ähnliche Inhalte drehen, wenn sich die Fragen immer wieder auf vergangene oder gegenwärtige Erfahrungen beziehen, wenn die Fragen eher abstrakt sind, wenn die Fragen nicht auf Lösungen und Veränderungen zielen.

Gefühle, Gedanken, Erinnerungen und körperliche Reaktionen sind wie in einem Netz miteinander verbunden. Wenn sie gemeinsam immer wieder auftreten, verstärkt sich dieses Netz. Wird nun durch Grübeln dieses Netzwerk aktiviert, so wird der Zugang zu Gefühlen, Gedanken und Erinnerungen, die nicht mit diesem Netzwerk verknüpft, erschwert.

Die Tür schließt sich allmählich. Die Folge: Es fallen einem immer wieder Erinnerungen ein, die zur Stimmung passen. Jeder weiß: Wer sich eine beängstigende Situation immer wieder vor Augen ruft, wird sich zunehmender ängstlich fühlen.

Wie lässt sich der Kreislauf des Grübelns unterbrechen?

Wenn Gedanken sich verknäueln, immer wiederkehrende Fragen Löcher in den Kopf bohren, dann geht es darum, den inneren Bildern auf die Spur zu kommen. Innere Bilder liefern Antworten auf diese Fragen, geben uns eine Richtung vor und helfen uns, unser Selbstbild zu formen und zu gestalten. Innere Bilder stoßen die Türen auf zu einem offenen und befreiten Denken und Fühlen.

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