Wenn aus der Süße des Lebens Verbitterung wird.

Verbitterung macht krank.

Verbitterung verbittert das ganze Leben.

Kann Kränkung krank machen? Ja. Jobverlust, Scheidung, finanzielle Niederlage, schwere Enttäuschungen… Niederlagen können psychisch krank machen. „Mein Job“, sagt der 54 jährige Erwin, „war mein Leben.“

Die angespannte Wirtschaftslage führt zu einer Zunahme psychischer Erkrankungen. Probleme am Arbeitsplatz sind die Hauptursachen der Verbitterung.

Verbitterung resultiert aus einer groben Verletzung der Werte.

Zu einer schweren Verbitterungsreaktionen kann es kommen es, wenn durch ein Ereignis oder eine Person wichtige Werte bzw. Grundannahmen grob verletzt werden. „Dass meine Frau einen anderen gefunden hat, kann ich einfach nicht akzeptieren!“ Klagt Rainer seinen Schmerz, der schon seit Jahren andauert. Wir werden in jungen Jahren – bis etwa zum 15. Lebensjahr auf Grundannahmen und Wertorientierungen hin geprägt. Diese Grundannahmen wie „Die Familie ist das Wichtigste im Leben!“ „Der Beruf ist das Wichtigste im Leben!“ „Materielle Sicherheit ist das Wichtigste im Leben!“ „Verlässlichkeit und Ehrlichkeit sind das Wichtigste im Leben!“ usw. liefern uns Sinn und Verlässlichkeit im Leben.

Verbitterung macht (selbst)aggressiv.

Werte und Grundannahmen werden oft über Generationen weitergegeben. Eine der wichtigsten Grundannahmen ist der Glaube an eine gerechte Welt.

Menschen, die besonders leistungsstark sind, sind sie auch besonders kränkbar. Kann eine Kränkung bzw. eine erlebte Ungerechtigkeit nicht „abgewehrt“ oder „verteidigt“ werden, kommt es oft zu Hilflosigkeit, Resignation und Verbitterung. Verbitterung hat dabei meist den Charakter einer Bestrafung des Aggressors durch Selbstzerstörung (aggressive Fantasien, Selbstmordgedanken usw.)

Verbitterung schleicht sich in alle Fasern des Lebens.

Selbstzweifel, Aggressionen, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen zählen zu den Merkmalen einer Verbitterung.

Verbitterung zwingt in Rolle der Hilflosigkeit.

Die innere Verbitterung ist sehr oft mit Gefühlen von Hilflosigkeit, Vorwürfen gegen sich und andere, aggressiven Phantasien gegen sich selbst und andere bis hin zu Gedanken an Selbstmord verbunden. Eine neue Studie, durchgeführt von Psychiatrieprofessor Michael Linden, bestätigt:

Die Zahl der Betroffenen steigt. Fast zwei Drittel der Patienten nach Problemen am Arbeitsplatz erkranken, 38 Prozent entwickelt die Symptome nach einer Kündigung, 24 Prozent nach arbeitsbedingten Konflikten. Jeder siebte Patient erkrankt nach dem Tod eines geliebten Menschen, ebenso viele nach anderen familiären Problemen.

Verbitterung ist die gedankliche Wiederholung einer Kränkung.

Die Gedanken der Verbitterten kreisen zwanghaft um die erlebte Kränkung. Versuche, die Kränkung zu vergessen, verschlimmern die Lage nur. Diesen Teufelskreis können Verbitterte aus eigener Kraft kaum durchbrechen. „Verbitterung ist schlimmer als Depression“, betont Linden.

Verbitterung lässt sich nur durch externe Hilfe bearbeiten
Die Betroffenen sind unfähig, jenes Ereignis zu verarbeiten, das sie als entwürdigend, kränkend oder ungerecht empfunden haben. Eine Niederlage vor Gericht, eine Scheidung, den Verlust des Arbeitsplatzes…

Unentwegt hämmert die Erinnerung an das Ereignis im Kopf des Verbitterten.

Verbitterte verharren in ihrer Opferrolle.

Oft kommt es zu einer lebenslangen Unversöhnlichkeit, die das Verstehen der anderen Seite unmöglich macht. Die Trotzhaltung führt so weit, dass sich verbitterte Menschen zurückziehen, sich in ihr Unglück einigeln, ja sich hinein bohren.

Verbitterung umfasst alle Lebensbereiche.

Sie geht einher mit Verzweiflung, Aggression, Hoffnungslosigkeit und Denkblockaden.
Das auslösende Ereignis trifft den Lebensmittelpunkt, bei Karrieristen die Arbeit, bei Familienmenschen die sozialen Beziehungen. Männer sind genauso oft betroffen wie Frauen, junge Menschen in gleichem Maße wie alte.

Was tun bei Verbitterung?

Externe Hilfe ist dringend anzuraten. Zwei strategische Zugänge, um die Verbitterung zu „bearbeiten“, wurden entwickelt. Die Achtsamkeitstherapie und die Weisheitstherapie. Wie diese beiden Ansätze funktionieren, erfahren Sie unter 0699/10052818 oder via Email, wolfgangrodlauer@wolfgangrodlauer.at

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