Trauma behandeln, Traumabehandlung Linz

Trauma behandeln

Das seelische Trauma und die Folgen

„Ein Erlebniseindruck kann emotional so aufregend sein, dass er beinahe so etwas wie eine Narbe in der Gehirnsubstanz hinterlässt.“ Heißt es bei William James. Dass diese Aussage tatsächlich stimmt, beweist die Neurobiologie.

  • Emotionale Beschwerden,
  • Schlafstörungen mit Albträumen,
  • hohe Erregbarkeit,
  • Angst,
  • Panikzustände

hängen oft eng mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zusammen.

Häufige Symptome, die mit dieser Störung einhergehen, sind tagsüber auftauchende Schreckensbilder (Flash Backs), Konzentrationsstörungen, Schreckhaftigkeit, Erinnerungsprobleme, ängstliches Vermeidungsverhalten oder Verlust an Interessen.

Trauma. Jeden kann es treffen.

Verkehrsunfall, schwere Erkrankung, Trennung, Tod, Überfall…

Seelische Verletzungen, die durch ein Trauma entstanden sind, haben dramatische Auswirkungen auf psychische, soziale und emotionale Entwicklung, ja, sogar auf die körperliche Gesundheit.

25 Prozent der Bevölkerung erleidet ein Trauma.

Posttraumatische Belastungsstörungen sind sehr häufig anzutreffen, vor allem bei Polizisten, Rettungssanitätern, Lokführern.

Trauma. Ein Dauerstress für die Seele.

Kommt es zu einem emotional nicht mehr aushaltbaren Zustand, folgt der Bewältigungsversuch in Form einer Dissoziation, die Seele schützt sich vor unerträglichem Leid, „man fühlt sich von sich und seinem Körper getrennt“, „man erlebe sich wie von außen.“

Wann spricht man von einem Trauma?

Eine traumatische Situation wird als eine extreme, existenzielle Bedrohung erlebt. Dabei erlebt sich die Betroffene selbst oder einen anderen Menschen als bedroht. Das Gefühl der Ohnmacht dominiert. Der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, etwas tun zu können. Er kann sich nicht mehr aus der extremen Not befreien. Bei aller Bedrohung gibt es keinen Ausweg. Er sitzt in der Traumafalle. Das Gefühl der Hilflosigkeit ist extrem bedrohlich. Das Vertrauen in die Welt, das Grundvertrauen geht verloren.

Trauma und Gehirn.

Was hat eine traumatische Erfahrung für Auswirkung auf unser Gehirn?

Alles, was wir aus der Außenwelt erfahren, erfahren wir über die fünf Sinne. Diese Erfahrungen werden in der Gehirnrinde gespeichert. Die Amygdala fungiert dabei als wichtigster emotionaler Gedächtnisträger. Nimmt die Amygdala einen Zustand als extrem bedrohlich wahr, wird der gesamte Körper alarmiert. Kreislauf, Herzschlag usw. Fight, flight, freeze heißt dann die Devise. Doch bei einem Trauma gibt es kein Entkommen.

Das „Alarmbild“ brennt sich in die Amygdala ein. Die Erfahrung kann nicht in der Großhirnrinde „abgelegt“ werden. Die Folge: Diese Menschen sind dauerhaft sensibilisiert. Es kommt zu einer permanenten Übererregung, die Betroffenen können oft nicht mehr ruhig sitzen, sind unkonzentriert, permanent unruhig.

Trauma-Erfahrung und Körper.

  • Zeichen der Übererregung
  • Wiederkehrende überwältigende Erinnerungen, Flash backs.
  • Vermeidungsverhalten und veränderte Bewusstseinszustände

Auch hinter der Symptomatik hyperaktiver Kinder können traumatische Erfahrungen stehen.

Trauma ansprechen, ja oder nein?

In der Psychotherapie wird so lange gewartet, bis eine stabile, vertrauensvolle Beziehung zwischen Klientin und Therapeut es möglich macht, in das Trauma zu gehen und die dabei entstandenen Extremgefühle aufzufangen, umzuwandeln und ertragbar zu machen bzw. in Sprache zu verwandeln. Eine gut geeignete Methode dafür ist die Katatyhm Imaginative Psychotherapie.

Achtung! Wird das Trauma zu früh aktiviert, kann es zu schweren psychischen Schäden kommen.

Trauma. Typische Symptome bei Kindern

3-6: Wiederholen traumatischer Erlebnisse mit Spielsachen, ins Leere starren, körperliche Beschwerden ohne Krankheitsbefund, sozialer Rückzug, rückläufige Sprachentwicklung, anklammerndes Verhalten…

6-10: Einnässen, Einkoten, Schulleistungsstörungen, Konzentrationsstörungen, pessimistische Sicht auf die Welt, quälende Schuldgefühle, niedergedrückte Stimmung, Risikoverhalten, Selbstmordgedanken…

10-14: Hinweise auf Posttraumatische Belastungsstörung, bei Gewalterfahrungen „Wiederherstellen“ traumatische Situationen in verschiedenen Beziehungen, Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität, Drogenkonsum, andere psychiatrische Krankheitszeichen…

14-18: Teufelskreis des Scheiterns: schlechte Selbstwahrnehmung, soziales, schulisches Scheitern, Drogenkonsum, Scheitern von ersten intimen Beziehungen, Zukunftsängste…

Detaillierte Angaben zu den Symptomen finden Sie unter „Erste Hilfe für traumatisierte Kinder“ von Andreas Krüger.

Sie interessieren sich für eine Traumabehandlung, wollen wissen, ob ein Traum Auslöser für Ihren seelischen Schmerz ist, schicken Sie mir einfach eine Mail  wolfgangrodlauer@wolfgangrodlauer.at oder rufen Sie mich an, 0699/10052818.

One Response to “Trauma behandeln, Traumabehandlung Linz”

  1. Monika Oberradter sagt:

    Ich habe Wolfgang Rodlauer als sehr achtsamen und umsichtigen Therapeuten in der Supervision kennengelernt. Ein analytischer Geist, der es versteht, schnell Zusammenhänge zu erkennen und dabei nie den roten Faden aus den Augen verliert.

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